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Weg vom Schreibtischjob – Hallo Workawaylife

  • nll937
  • 15. Feb. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Während der Yogaausbildung war für mich plötzlich Kristallklar, dass ich mein Leben ändern und ins kreieren kommen darf.

Ich kündigte Job und Wohnung und löste mich von allen Verpflichtungen. Angst, Ohnmacht und Trauer waren mein Begleiter für die kommenden Monate. Den Blick aufs Bankkonto hat mein Nervensystem einmal ordentlich ins rütteln gebracht, jedoch war der Impuls jetzt einfach meinem Herzen zu folgen zu gross.

Um mich wieder ein bisschen zu sammeln, gab ich mir einmal einen Monat um anzukommen und aufzutanken. Ich flog nach Asien und dachte, wenn ich dann zurück bin, suche ich mir wieder einen Job. Das Universum kickte ordentlich mir in den Hintern und machte mir klar, dass dies keine Option ist!

Es wurde mir immer wie klarer, wenn ich schon keine Verpflichtungen habe, dann kann ich jetzt so richtig losgehen und einmal alles ausprobieren was mich interessiert. Zudem war da immer noch die Überzeugung, dass ich mich im Ausland niederlassen soll, dass sollte erstmal erfahren werden. 

Also reiste ich in die Türkei, um auf einer Farm zu arbeiten. Dieser Aufenthalt, spiegelte mir einmal klar und deutlich, wie klein ich mich mache, wie die Unterdrückung der Frauen sich im Aussen zeigt, was ich sonst nur gefühlt hatte. Wie frei und glücklich ich bin wenn ich mit Tieren und in der Natur arbeite und die Verbindung zur Natur spüre. Ich dachte wow, so soll mein Zuhause aussehen. Weg von dem ganzen Papierkram, an einen Schreibtisch gefesselt mit vorgegebenen Arbeitszeiten… Doch das Leben hatte andere Pläne. Ich musste ausreisen, da mein Visum zu Ende war.

Ich reiste nach Griechenland, ohne Plan bis auf, dass ich mich in Yoga weiterentwickeln möchte. Somit besuchte ich ein Yin Training. Dies entfachte erneut mein Feuer für Yoga und brachte einen Style zu mir der auch zu mir und meinem sein passt. Die Suche nach einer passenden Workaway Erfahrung war nicht ganz einfach. Kurzfristig bekam ich aber doch noch eine Bestätigung für einen Kindermädchen Job. Dieser führte mich dann auch zu meinem nächsten Erlebnis.

Erster Workaway Job in Griechenland: Ich war bei einer Familie die sich vor vielen Jahren entschieden hatte auszuwandern und ihr Business auf einer Ferieninsel aufzubauen. Der Spiegel einmal zu erfahren wie es ist, nach noch so langer Zeit keinen wirklichen Zugriff in die Kultur zu haben. Einheimische Freunde gibt es praktisch nicht. Die Familie und Kinder kommen zu kurz, da das Business für eine Saison immer voll im Gange ist.

Zweiter Workaway Job in Griechenland: ein Tierheim und Space Sharing mit anderen. Mir wurde wieder bewusst, wie schön es sein kann mit anderen Menschen zu leben und Dinge zu teilen, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist. Mit Tieren zu arbeiten öffnete mein Herz. Endlich etwas wo ich sehe, dass Wertschätzung kommt wenn ich meinen Job ausübe und ich merkte wieder einmal mehr, wie wichtig es ist in der Natur zu sein und sich den ganzen Tag  zu bewegen. 

In dieser Zeit habe ich den Spass gefunden Yoga zu unterrichten. Tierrechte vertieft kennen zu lernen, mehr auf meine Ernährung zu achten und meine Grenzen zu kommunizieren. Welche Angebote es geben sollte, wie ich Wohnen möchte, was für Menschen in mein Leben kommen dürfen und Platz machen, dass neue Menschen kommen dürfen.

Doch wohl die grösste Erkenntnis war: Dass mir Angebote die wir in der Schweiz haben in Griechenland und Türkei nicht vorhanden sind, dabei spreche ich von schönen Cafes, vegane Restaurants, gute Öffentliche Verkehrsmittel, Yoga, Events etc. 

 

Hierzu ein paar Punkte für dich zum Reflektieren:

-        Wo möchtest du ausbrechen?

-        Was schiebst du schon lange vor dich hin?

-        Was gibt dir Sicherheit?

-        Auf welche Schritte kannst du stolz sein, die du für dich gegangen bist?

-        Wann hast du das letzte Mal aus deine Komfortzone verlassen?


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